Kalifat und Barbarei: Der Endkampf?
„Allmählich erstelle ich die Liste des Alphabets der Ruinen. All das bedeutet etwas.
Das kann nicht keinen Sinn haben.
Der Krieg spricht zu uns….“
David B., La Lecture des ruines, 2001.
Kann man in den Ruinen wie in den Linien einer Hand lesen? Die politische Hauptstadt des Islamischen Staates (IS) ist am 17. Oktober 2017 gefallen, ein vorhersehbarer Ausgang einer Schlacht, die vier Monate zuvor wirklich begonnen hat. Man sieht jedoch keine laut jubelnde (...)
Startseite > Schlagworte > Gruppen/Autoren > Tristan Leoni
Tristan Leoni
Artikel
-
Tristan Leoni - Kalifat und Barbarei (vierter Teil)
24. April 2019, von Admin -
Tristan Leoni - Kalifat und Barbarei (erster Teil)
24. Mai 2016, von Admin„Die Araber waren als Söldner oder als Hilfstruppen die unerläßliche Stütze der großen Reiche. Man kaufte ihre Mitwirkung, man fürchtete ihre Erhebungen, man spielte ihre Stämme gegeneinander aus. Warum sollten sie ihren Wert nicht zu ihrem eigenen Vorteil nutzen? Um dies zu erreichen, bedurfte es eines mächtigen Staates, der Arabien zu einen vermochte. Ein solcher Staat konnte die erworbenen Reichtümer und den Handel in Schutz nehmen und die Habgier der besonders mittellosen Beduinen nach außen (...)
-
Tristan Leoni - Kalifat und Barbarei (dritter Teil)
18. Februar 2019, von AdminDieser Text folgt auf den Text „Kalifat und Barbarei“ und verlängert ihn, einen Text, der in zwei Teilen im November und Dezember 2015 auf dem Blog DDT21 [und in Buchform bei bahoe books 2016] veröffentlicht worden ist, es geht dieses Mal weniger um den Islamischen Staat selbst und mehr um das Schicksal seiner unmittelbaren Nachbarn, die syrischen Rebellen, die kurdischen Kräfte oder Bewohner, die aus dieser Zone des Chaos fliehen wollen.
Kalifat und Barbarei: Warten auf Raqqa
„Werden wir (...) -
Tristan Leoni - Kalifat und Barbarei (zweiter Teil)
7. Juni 2016, von AdminVon der Utopie
„Sofern man allerdings ein gesundes Urteil über die Dinge fällt, warten die Revolutionen dieser Zeit überall nur mit einem Krieg unvorsichtiger Sklaven auf, die mit ihren Fussfesseln kämpfen und berauscht marschieren.“
Saint-Just, Der Geist der Revolution und der Verfassung in Frankreich, 1791.
Die Repression gegen jegliche Opposition erklärt nicht alles. Allen voran erklärt sie nicht den „Erfolg“ des Islamischen Staates (IS), d.h. den Rückhalt, den er im Volk hat. Der Grund dafür (...) -
Gilles Dauvé/Tristan Leoni - Rojava: Realität und Rhetorik
3. Juni 2015, von AdminWenn die Leute sich, um zu überleben, selbst um ihre Angelegenheiten kümmern, eröffnen sie die Möglichkeit einer gesellschaftlichen Veränderung.
Was sich seit 2012 in Rojava abgespielt hat, stellt einen Versuch der gesellschaftlichen Veränderung dar, besonders aufgrund der neuen Rolle der Frauen.
Die Kurden sind gezwungen, ihre eigene Geschichte unter Bedingungen zu machen, welche sie nur im Sog eines internationalisierten Bürgerkrieges beeinflussen können – eine alles andere als ideale Situation (...) -
Tristan Leoni - Adieu Leben, Adieu Liebe … Ukraine, Krieg und Selbstorganisation
24. September 2022, von AdminSo viel gutes Blut hat diese Erde getrunken, Blut von Arbeitern und Blut von Bauern, Weil die Banditen, die Kriege verursachen, Niemals dabei sterben, man tötet nur die Unschuldigen!
Um die Ungewissheit des Schlachtfeldes zu evozieren, sprach Clausewitz vom „Nebel des Krieges“, der Begriff könnte genauso gut auf die mediale Lawine angewandt werden, die wir seit dem 24. Februar 2022 bezüglich der Ukraine erleben. Die beiden Lager liefern sich einen ziemlich klassischen Propaganda- und (...)